Der edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. und die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V. (kurz: BO4E – Business Objects for Energy) werden künftig enger zusammenarbeiten.
„Die zunehmende Digitalisierung führt auch in der Energiewirtschaft dazu, dass sich Markt- und Unternehmensprozesse zunehmend vernetzen und durchdringen. Entsprechend macht es Sinn, die Frage von Standards ganzheitlich zu betrachten. Hier ergänzen sich edna und BO4E in idealer Weise“, erläutert edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler die Ausgangslage für die Zusammenarbeit. Während edna sich seit 20 Jahren auf die Standardisierung der Marktprozesse und die Interoperabilität der beteiligten IT-Systeme konzentriert, steht bei BO4E die Integration und durchgängige Abbildung interner Geschäftsprozesse zwischen unterschiedlichen Anwendungen mithilfe standardisierter Datentransferobjekte im Fokus. Diese sollen künftig aufwändige Schnittstellenprogrammierungen überflüssig machen und die Kommunikation zwischen den Anwendungen vereinfachen und vereinheitlichen. „Unsere Kooperation hat das Potenzial, die Interoperabilität und Prozessautomatisierung im Energiemarkt voranzutreiben und diesen mehr Schlagkraft zu verleihen.“, erklärt Peter Martin Schroer, Gründer und Inhaber der ene’t GmbH, Hückelhoven, und BO4E-Vorsitzender.
Im ersten Schritt der Zusammenarbeit wollen beide Organisationen die Bereiche ausloten, in denen eine Verzahnung sinnvoll ist. Parallel dazu erhalten edna- und BO4E-Mitglieder Zugang zu den Fachgruppen der jeweils anderen Vereinigung. „Ziel ist es, auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten und schnell Ergebnisse zu erzielen. Eine organisatorische Verflechtung oder gar Fusion von edna und BO4E ist nicht angedacht“, betont Rüdiger Winkler. „Es geht darum, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren, nicht sich zu vermischen“, sagt Schroer und hebt hervor, dass die Eigenständigkeit beider Vereine erhalten bleibt.