Die befragten Softwarehersteller im edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. können bis zum geplanten Start des 24-Stunden-Lieferantenwechsels im April 2025 die dafür erforderliche Funktionalität liefern. Und auch die mehr als 50 kleinen und mittleren Versorgungsunternehmen, die sich unter dem Dach von edna in der Initiative evu+ zusammengeschlossen haben, sind startklar, wenn die Lösungen bis dahin implementiert sind. Das hat jetzt eine Blitzumfrage unter den Mitgliedern ergeben. Dennoch empfehlen edna und evu+ der Bundesnetzagentur, dem Markt etwas mehr Zeit zu geben und vor der endgültigen Umstellung auf das neue Verfahren eine dreimonatige Testphase einzuschieben. „Da der neue Prozess nicht mit dem bisherigen kompatibel ist, sollte ausreichend Zeit für die Implementierung und Tests eingeplant werden, um einen reibungslosen Produktivstart zu gewährleisten. Zudem ist bereits jetzt absehbar, dass ein relevanter Teil der Marktteilnehmer nicht in der Lage sein wird, das neue Verfahren bis April umzusetzen“, fasst edna-Geschäftsführer Richard Plum die Gründe zusammen.
Gleichzeitig plädieren edna und evu+ dafür, den endgültigen Starttermin spätestens auf den 1. Juli 2025 festzulegen. Denn die GeLi Gas 2.0 ist bereits die nächste Formatänderung und für den 1. April 2026 angekündigt. Dazu werden im Laufe des ersten Halbjahres 2025 die Prozessvorgaben und spätestens zum 1. Oktober die Formatvorgaben seitens des BDEW vorgelegt. Die meisten edna-Mitglieder müssen daher bis Mitte 2025 mit dem Projekt beginnen und entsprechende Entwicklungskapazitäten bereitstellen, auch wenn sich die Änderungen bei diesem Wechsel wahrscheinlich eher im Rahmen halten werden. Diese Kapazitäten würden dennoch bei einem späteren Starttermin in der Stabilisierungsphase für den 24-Stunden-Lieferantenwechsel fehlen.
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