Koalitionsvertrag zeigt Ansatzpunkte künftiger Politik
Die Blockchain-Technologie ist auch in der Politik angekommen. Im endlich verhandelten Koalitionsvertrag wird Blockchain in verschiedenen Bereichen explizit erwähnt. Allerdings fehlt noch der spezifische Bezug zur Energiewirtschaft. Hier sehen wir eine unserer Aufgaben, in den kommenden Wochen und Monaten Aufklärungs- und Informationsarbeit zu leisten. Für Sie schon mal vorab die wichtigsten Passagen des Vertrags: Digitalisierung
„Wir brauchen eine Ausbildungs- und Forschungsoffensive in allen Digitalisierungsfeldern. Als besonders wichtig erachten wir Innovation, digitale Souveränität und Interdisziplinarität. Die Schwerpunkte der Mikroprozessortechnik und IT-Sicherheit wollen wir weiter stärken. Dazu kommen weitere Forschungsschwerpunkte wie künstliche Intelligenz, Data Science, Digital Humanities sowie Blockchain-Technologie, Robotik und Quanten-Computing.“
Wettbewerbsfähige Wirtschaft
„Um das Potential der Blockchain-Technologie zu erschließen und Missbrauchsmöglichkeiten zu verhindern, wollen wir eine umfassende Blockchain-Strategie entwickeln und uns für einen angemessenen Rechtsrahmen für den Handel mit Kryptowährungen und Token auf europäischer und internationaler Ebene einsetzen. Die Möglichkeiten der bargeldlosen Zahlung sollen im digitalen Zeitalter erweitert werden. Anonymes Bezahlen mit Bargeld muss weiterhin möglich bleiben.“
Digitale Verwaltung
„In der Bundesregierung werden wir innovative Technologien wie Distributed Ledger (Blockchain) erproben, so dass basierend auf diesen Erfahrungen ein Rechtsrahmen geschaffen werden kann.“
Wirtschaft sowie Finanzen und Steuern
„Wir wollen die bestehenden Technologieprogramme für anwendungsnahe Forschung zur Förderung digitaler Spitzentechnologien wie Quantencomputing, Robotik, autonome Systeme, Augmented Reality (3D Virtualisierung), Blockchain, Visible Light Communication und Smart Home fortführen und ausbauen.“
Hier einige ergänzenden Infos:
Die Blockchain Initiative-Energie hat aktuell bereits 33 Mitglieder und arbeitet in den Teams Technologien, Markt und Regulierung intensiv daran, am 20. März in der dritten Sitzung in Karlsruhe bereits konkrete Ergebnisse vorzulegen. Am 21. März findet dann im Rahmen des EDNA-Fachtreffens im Karlsruher Schloß eine öffentliche Infoveranstaltung zum Einsatz der BC in der Energiewirtschaft statt mit Referenten aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. Die Teilnahme ist für Mitgliedsunternehmen kostenlos und für Nicht-Mitglieder wird inkl. Imbiß ein Unkostenbeitrag von 145,00 € erhoben. Anmeldungen können bereits derzeit formlos der EDNA-Geschäftsstelle (Winkler@edna-bundesverband.de) zugesandt werden.
Rüdiger Winkler, Blockchain-Initiative Energie