Anders als in den Vorjahren steht die Einführung intelligenter Messsysteme für die Mitgliedsunternehmen des edna Bundesverbands Energiemarkt & Kommunikation e.V. nicht mehr im Fokus. Das geht aus der jährlichen Trend-Umfrage hervor, an der sich die Mehrzahl der edna-Mitglieder beteiligt hat. 30 Prozent der Unternehmen planen demnach in diesem Bereich keinerlei Aktivitäten, nur knapp 27 Prozent wollen sich aktiv mit der Analyse und Umsetzung des Verordnungspakets beschäftigen. Die restlichen 43 Prozent beschränken sich auf die bestehenden Pilotprojekte. Im Vordergrund stehen dagegen ganz andere Themen wie beispielsweise die Direktvermarktung nach EEG, die für 72 Prozent der Befragten wichtig oder sogar sehr wichtig ist. Das gilt ebenso für die Umsetzung der neuen Version GABi Gas 2.0 als auch für die Änderungen des Standardlastprofilverfahrens Gas (SLP Gas), die jeweils mehr als 80 Prozent der Befragten für relevant erachten. Für rund 74 Prozent der Unternehmen steht zudem die Vorbereitung der neuen Mehr- und Mindermengenabrechnung auf der Tagesordnung, die im April 2016 starten wird. „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, dass sich die Frustration in Sachen Smart Metering inzwischen auf breiter Front bemerkbar macht. Auf diesem Markt ist praktisch Stillstand eingekehrt“, so edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler zu den Ergebnissen der diesjährigen edna-Trendumfrage, die vollständig unter www.edna-bundesverband.de abrufbar sind.

An Bedeutung gewonnen hat das Thema Elektromobilität. Knapp 60 Prozent der befragten Unternehmen wollen sich in diesem Jahr mit den damit zusammenhängenden Fragen der Abrechnung beschäftigen. Aber auch die allgemeine Steuerung (30 Prozent) und die Ladeinfrastruktur (35 Prozent) stehen auf der Aufgabenliste  – sicherlich nicht zuletzt wegen des neuen Elektromobilitätsgesetzes, das im Frühjahr 2015 in Kraft treten soll.

Eine relativ hohe Priorität hat für die edna-Mitglieder der Aufbau von Melderegistern. Ein Grund dafür ist Paragraph 53b des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Dieser ermächtigt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zum Erlass einer Verordnung, nach der über die Anlagenregisterverordnung hinausgehende Stammdaten weiterer Anlagen und Akteure im Strom- und Gasbereich in einem behördlichen Gesamtanlagenregister erfasst werden dürfen. Mehr als 45 Prozent halten in diesem Zusammenhang den Aufbau einer Marktstammdatenbank für wichtig, rund 30 Prozent beschäftigen sich mit der Umsetzung von REMIT und knapp 70 Prozent mit dem EEG-Anlagenregister. 

Mit der Direktvermarktung und der wachsenden dezentraler Energieerzeugung entwickelt sich der Markt für die leittechnische Zusammenschaltung kleinerer Erzeugungsanlagen (virtuelle Kraftwerke) rasant weiter. Immerhin 48 Prozent der eingegangenen Antworten halten das für ein wichtiges Thema für 2015.  Direktvermarktung und virtuelle Kraftwerke sind deswegen auch der Inhalt des diesjährigen Presserundgangs von edna auf der E-World.

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Rüdiger Winkler – c/o ifed.Institut für Energiedienstleistungen GmbH
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