Die Digitalisierung der Energiewirtschaft war erneut das zentrale Thema auf dem 7. edna-Fachtreffen am 21. März 2017 in Berlin. Auch wenn Alexander Kleemann vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in seinem Eröffnungsreferat keine wesentlichen Neuigkeiten zum aktuellen Status quo des iMsys-Rollouts zu verkünden hatte, schlug sich der digitale Wandel in der immer größer werdenden Themenvielfalt nieder, die die Projektgruppen (PG) des edna Bundesverbands Energiemarkt & Kommunikation e.V. zu bewältigen haben. Ganz neu hat sich hier die „PG Energiehandel, Compliance und Regulatorisches Reporting“ formiert. Sie beschäftigt sich mit den immer komplexer werdenden regulatorischen Compliance- und Meldeverpflichtungen in der Energiewirtschaft und will sich hier im Sinne der Anwender auch auf europäischer Ebene eng mit Institutionen wie etwa ACER (Agency for the Cooperation of Energy Regulators) austauschen. 

Zahlreiche neue Herausforderungen sieht auch die edna-PG „Digitalisierung im Messwesen“ auf die Unternehmen zurollen. Wie Norbert Schulz von regiocom in seinen Vortrag feststellte, führen neue Begrifflichkeiten im Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende dazu, dass die bestehenden IT-Lösungen die Energiewelt nicht mehr gesetzeskonform abbilden. „Begriffe wie ‚Messlokation’ und ‚Marktlokation’ gibt es bisher nicht – somit werden auch die bestehenden Workflows und Datenstrukturen nicht mehr funktionieren. Das anzupassen, zieht hohe Aufwände nach sich – finanziell wie zeitlich“, so Schulz. 

Mit dem Ministerialrat Dr. Friedrich Wilhelm Haug, zuständig für das Thema „ZUGFeRD“, war ein weiterer Vertreter des BMWi zu Gast beim edna-Fachtreffen. Er begrüßte ausdrücklich die Anstrengungen, dieses Format für den Austausch von Rechnungen im unregulierten Bereich des Energiemarktes voranzubringen. Für ihn sind allein schon die wirtschaftlichen Vorteile ein Argument, schnell von Papierrechnungen auf ZUGFeRD umzusatteln. Diese lassen sich auf Basis von Praxisfahren genau beziffern: „Ein Unternehmen, das das ZUGFeRD-Datenmodell auf der Rechnungsausgangsseite abbildet, spart durch den Einsatz des Datenformats verbunden mit einer Prozessoptimierung rund 10 Euro je Rechnung. Es senkt die Kosten um 60 Prozent. Darüber hinaus werden die Rechnungen im Durchschnitt 5,3 Tage früher bezahlt“, erläuterte Dr. Friedrich Wilhelm Haug.

Wie wichtig das Thema „Flexibilitäten“ künftig werden wird, zeigte Stefan Mischinger von der DENA auf. Er berichtete über die Ergebnisse der „Flexstudie der DENA“ und zeigte sich mit der edna-PG „Flexibilitäten“ einig, dass die IT bei der Hebung aller Potenziale im Rahmen der dezentralen Energieversorgung eine entscheidende Rolle spielen wird.

Personell setzt der edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. auf Kontinuität. So wurden der bisherige Vorstand und das Präsidium geschlossen für eine weitere zweijährige Amtszeit bestätigt. Die Zusammensetzung ist damit auch künftig wie folgt: 

Präsident: Dirk Heinze, Meine-Energie GmbH
Vizepräsident und Schriftführer: Rainer Grempe, Meine-Energie GmbH
Vizepräsident und Schatzmeister: Norbert Schulz, regiocom GmbH 
Vorstandsmitglieder:
– Mark Küper, phi-Consulting GmbH
– Bernhard Mildebrath, Schleupen AG
– Zoran Petrovic, Ensys Solutions GmbH
– Christoph Roenick, Kisters AG

Weitere Informationen:
edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. 
Rüdiger Winkler – c/o ifed.Institut für Energiedienstleistungen GmbH
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